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Channel: Willkommen in den NetDoktor.at Foren! - Beschneidung
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Menschenwürde in dieser Diskussion Fehlanzeige! (87 Antworten)

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Die Beschneidungsgegner zitieren gerne Paragrafen, gerne das Grundgesetz und faselt von Menschenwürde.

Ist es Menschenwürde Beschnittene als Verstümmelte darzustellen und so zu benennen? Ist es Menschwürde Beschnittene in der Öffentlichkeit so darzustellen als sei ihnen „gewaltsam etwas abgeschnitten“ worden? Ist es Menschwürde Beschnittene in der Öffentlichkeit so darzustellen als sei ihnen „etwas kaputt gemacht worden? Ist es Menschwürde Beschnittene in der Öffentlichkeit so darzustellen, als seien sie im nicht zustimmungsfähigen Alter „über den Tisch gezogen“ worden? Ist es Menschwürde Beschnittene in der Öffentlichkeit so darzustellen, als bekommen sie „keinen mehr hoch“, sie seien sexuell, physisch und/oder psychisch gestört? Ist es Menschenwürde, das ihr diese Leute an den Pranger stellt?

Ihr Beschneidungsgegner sprecht von Kindeswohl?

Haben die Beschneidungsgegner jemals daran gedacht wie sich ein Kind / Jugendlicher fühlt, denen die Beschneidungsgegner angedichtet haben, das im zunehmenden Alter die Eichel „verhornt“? Haben die Beschneidungsgegner jemals daran gedacht wie sich ein Kind / Jugendlicher fühlt, das von anderen Kindern /Jugendlichen gehänselt wird, weil es „keinen hoch bekommt“?

Habt ihr jemals daran gedacht wie sich ein Kind / Jugendlicher fühlt, denen die Beschneidungsgegner angedichtet haben, das es/er eine „beschneidungsgeile Mutter“ hat, oder man das zumindest in Forenbeiträgen lesen kann? Habt ihr jemals daran gedacht wie sich ein Kind / Jugendlicher fühlt, die von Beschneidungsgegnern stigmatisiert wurden? Habt ihr jemals daran gedacht wie sich ein Kind / Jugendlicher fühlt, die von Beschneidungsgegnern generell als nun „verstümmelt“ dargestellt wird?

Ihr Beschneidungsgegner tretet hier mit einem Taktgefühl auf, das es nur so poltert im Hause der Höflichkeit, mit deutlichem Gefühl des Erbrechens.

Ihr wollt Anerkennung im Falle von negativem Betroffensein einer Beschneidung und fordert lautschreiend Einfühlungsvermögen und Empathie? Ihr tretet genau dieses Einfühlungsvermögen und Emphatie gegenüber beschnittenen Kindern und Jugendlichen mit Füßen und zwar gewaltig!

Und ihr Beschneidungsgegner redet von Kindeswohl oder „vom Wohl des Kindes? Ihr redet von Menschenwürde und von Persönlichkeitsrechte?

Was ihr meint ist Euer Wohl!

Was ihr meint ist Eure selbst zusammengebastelte Wunschweltordnung. Was ihr meint ist Bespitzelung von Leuten die anders denken als ihr bis tief in intime und familiäre Angelegenheiten hinein.

Was ihr meint, ist die Bevormundung Andersdenkender und Andersgläubige. Was ihr meint ist die opportunistische und selbstgefällige Darstellung das Beschneidungsgegner die Guten und die Beschneidungsbefürworter die Schlechten sind.

Für dieses Weltbild opfert ihr die beschnittenen Kinder und Jugendliche und ihre Gefühlswelt auf Euren Altären der Selbstgerechtigkeit. Und im Falle eines von Euch verursachten psychischen Problems eben dieser Kinder oder Jugendlichen (aber auch Erwachsenen) verlangt ihr von Anderen auch noch unverhohlen Verständnis und Rücksichtnahme!

Dafür ist Euch nichts zu schade. Dafür macht ihr Religionen und Kulturen lächerlich, drescht Phrasen das es nur so scheppert, zieht jeden, ob persönlich oder institutionell in den Dreck der nicht ausdrücklich Eurer Meinung ist. Dafür erhebt ihr Euch über andere als Gerechtigkeitsüberflieger und macht einen auf rechtstreuen Großkotz.

Ja, für Euer beschränktes Weltbild macht ihr einfach alles, dafür sitzt ihr stundenlang am Rechner und schreibt über Dümmlichkeiten wie Ohrläppchenabschneiden und über Prophet Lurchi; Verlangt gleichzeitig aber von Anderen, das sie Euren dünnbrettgebohrten Sabber als Ernsthaftigkeit wahrnehmen sollen. Rücksicht auf die Gefühle religiös Gläubige(r)? Mitnichten und Fehlanzeige! Dafür ein deutliches Mehr an Kriminalisierung gegenüber Religionen, gegenüber Eltern und Erziehungsberechtigten oder Ärzte.

Schon mal berücksichtigt, wie ein beschnittenes Kind seine Eltern sieht, welche ihr mit Begriffe wie „bestialisch“, „gewissenlos“, „grausam“ darstellt und benennt? Schon mal berücksichtigt, wie das Kind seine Eltern sieht, welches ihr als sexueller Krüppel darstellt und so benennt?

Ihr suhlt euch in Eurer eigenen Gerechtigkeits- u. Wohlgefälligkeitsbrühe und verachtet dabei jedwedes Gefühl und Empfinden von beschnittenen Kindern / Jugendlichen.

Ihr macht hier einen auf Zampano in Sachen Rechtsordnung und erklärt dem jugendlichen Leser, dass er ungesetzlich entgegen jeder Rechtsordnung beschnitten wurde. Über soviel „Sachverständnis“ in Richtung Pädagogik und Jugendpsychologie kann ich mich nur wundern, beweist aber, dass ihr Beschneidungsgegner nur Euer Ziel verfolgt, den Rest nehmt ihr als Kollateralschaden billigend in Kauf.

Schon mal berücksichtigt, wie sich ein beschnittener Jugendlicher fühlt, dem ihr nachsagt, das er im Alter „ohnehin mit einer 4,5-fach erhöhten Wahrscheinlichkeit zu rechnen hat, dass er erektil-dysfunktional leiden wird?

Irgendein Beschneidungsgegner forderte ein Beschneidungsbefürworter auf, einmal unter Wiki den Begriff „Egozentrik“ nachzulesen: Gerne mache ich das stellvertretend:

O-Text Wiki: „Mit Egozentrik wird (...) die Unfähigkeit bezeichnet, sich in die Rolle eines Anderen hineinzuversetzen bzw. die Perspektive eines Anderen anzunehmen(....). Sie ist insbesondere eine Eigenschaft (...) ein Mangel an einer Unterscheidung zwischen dem Ich und der äußeren Realität definiert. Diese Vorrangstellung führt schließlich zur Vorrangstellung des eigenen Standpunktes.

Vielleicht erkennen sich (hoffentlich) einige Beschneidungsgegner darin wieder.

Ihr Beschneidungsgegner redet von Einhaltung der Menschenwürde, u. Persönlichkeitsrechte und bemüht die Grundrechte eines jeden Individuums?

Dann fangt erst einmal bei Euch an und gebt Anderen ein gutes Beispiel.

Und vor allem: Jungen haben nicht nur in Sachen Beschneidung Persönlichkeitsrechte...

Beschneidung als Kind (12 Antworten)

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Ich, mittlerweile über 40 wurde als Kind beschnitten und habe mein Leben lang darunter gelitten. Der Penis sieht unnormal aus. In der Schule oder beim Sport wurde man immer belächelt. Und jetzt im Alter sieht er auch noch kleiner aus. Wem erging es genauso? Wie sind Eure Erfahrungen? Wie seid Ihr damit umgegangen?

Viele Grüße, Marcus

Ich schäme mich für meinen beschnittenen Penis und hätte meine Vorhaut sehr gerne behalten !!! (22 Antworten)

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Hallo,
ich bin 26 Jahre alt und wurde mit 6 Jahren wegen einer Phimose (Vorhautverengung) am Penis operiert. Dabei wurde mir ein Großteil der Vorhaut weggeschnitten. Seitdem liegt meine Eichel immer frei. Vom inneren Vorhautblatt sind mir nur noch 3 cm geblieben. Mein Vorhautbändchen ist glücklicherweise komlpett geblieben. Ich wurde "High & Loose" beschnitten, daher habe ich auch im steifen Zustand noch genügend Hautspielraum zur Verfügung. Da der Chirug bei der Phimose-Operation etwas gepfuscht hat, sieht mein Penis im schlaffen Zustand leider nicht so ansprechend aus. Hinter dem Eichelkranz bildet sich dann ein ringförmiger Hautwulst, der an der Penis-Unterseite (beim Vorhautbändchen) auch noch deutlich dicker ist. Das sieht wirklich nicht sehr toll aus. Ist der Penis jedoch steif, fällt es kaum auf. Wenn ich auf einer öffenlichen Toilette am Pinkelbecken stehe und es stellt sich ein anderer Mann daneben und schaut zu meinem Penis hinüber, schäme ich mich immer "in Grund und Boden". Viele der "Hingucker" haben dann immer so ein leichtes Grinsen im Gesicht. In so einem Moment wünsche ich mir gerne meine Vorhaut zurück, geht aber leider nicht und so muß ich damit leben. Wenn mir beim Pinkeln jemand zuschaut, bekomme ich gelegentlich auch eine Erektion, bei der man dann sieht, daß ich beschnitten bin ( das restliche innere Vorhautblatt ist deutlich heller als die Schafthaut). Das ist mir aber nich ganz so peinlich, als wenn jemand meinen schlaffen Penis sieht. Einmal hatte mich sogar ein fremder Mann darauf angesprochen ("....... auch wegen Phimose beschnitten ?"), ich war so überrascht, daß ich einfach mit "Ja" geantwortet habe. Im Internet gibt einige Seiten, wo Männer Fotos von ihrem "besten Stück" veröffentlicht haben, hier kann man dann auch sehen, wie andere ebenfalls, zum Teil noch schlimmer als bei mir, bei der Operation verunstaltet wurden. Das hat mich doch überrascht. Ich sah dort aber auch sehr gelungene Beschneidungsergebnisse, wo ich mir sagte, warum kann mein Penis nicht so aussehen.......?
Das Problem mit der "Optik" ist leider nicht mein einziges. Außerdem habe ich noch ein Orgasmus-Problem. Dadurch, daß meine Eichel immer frei liegt, und jahrelang (wie gesagt, ich bin seit 20 Jahren ohne Vorhaut !!!) immer an der Kleidung reibt, ist meine Eichel nicht mehr so empfindlich. Es dauert immer sehr lange (bis zu 1 Stunde) bis ich in der Scheide meiner jeweiligen Partnerin zum Orgasmus komme. Die Frauen finden das natürchlich meistens toll......! Bei der Selbstbefriedigung mit der Hand geht es etwas schneller (ca. 10 bis 25 Minuten).Meine empfindlichsten Stellen sind das Vorhautbändchen, das restliche innere Vorhautblatt, sowie der Eichelkranz, aber nicht die Eicheloberfläche. Das kommt vermutlich daher, daß diese Teile im schlaffen Zustand immer vom Hautwulst gegen Reibung geschützt sind. Erektionsprobleme habe ich keine, ich kann meinen Penis sehr lange steif halten. In einigen Internet-Foren hatten mir andere beschnittene Männer ähnliches berichtet. Meine Phimose-Operation im Kindesalter hat mich doch sehr geprägt, ich kann es leider nicht rückgängig machen und muß mich meinem Schicksal, das ich mit anderen Männern teile, stellen......................

Viele Grüsse an alle Beschnittenen und die es noch vor sich haben

Rolf T.

Ist das ein Grund zum Arzt zu gehen? (1 Antwort)

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Hallo!

Ich hatte vor 5 Tagen eine Radikalbeschneidung. Soweit ist alles gut gelaufen. Ich hatte und habe so gut wie keine Schmerzen, lediglich eine Stelle hinter der Eichel macht mir Sorgen. Diese Stelle sieht für mich entzündet aus, daher hätte ich gerne eine Expertenmeinung ob das eher 'normal' für diese Umstände aussieht, oder ob Handlungsbedarf besteht.

Mein Urologe ist derzeit auf Urlaub, außerdem müsste ich relativ weit fahren um zum nächsten Fachmann zu kommen, daher würde ich gerne im Vorfeld wissen ob ich fahren muss/sollte oder nicht.

Hier habe ich keine Möglichkeit ein Bild hochzuladen, aber sollte jemand so nett sein mich zu beraten, kann ich gerne eines vom betroffenen Bereich übermitteln!

Vielen Dank vorab!

C.

Meine Vorhaut tut weh (5 Antworten)

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Hallo,
hab da mal ne Frage. Also ich bin 13 und meine Vorhaut tut mir ein bisschen weh. Also normal geht sie schon ganz zurück, aber wenn ich nen Steifen hab ist sie sehr angespannt und tut bisschen weh. Hat da jemand Erfahrung mit?
Nun ist es so ich habe vor der Beschneidung große Angst. Weil einer von meinen Freunden in der Klasse ist schon beschnitten worden. Ich finde es sieht schrecklich aus!
Dehnt sich denn in meinem Alter die Vorhaut vielleicht noch etwas?
Die Kinderätztin meinte zu meiner Mutter, dass ich beschnitten werde sei unbedingt zu empfehlen. Wie ist das vom Gefühl? Jetzt hab ich natürlich Schiss.
Vielen Dank für Eure Antworten!
Liebe Grüße

Das Beschneidungsforum spricht (53 Antworten)

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Betroffene und Aktivisten sprechen über die Folgen von Vorhautbeschneidung:
https://www.youtube.com/watch?v=TkDr51___Jc

Holger spricht über seine Erfahrungen als Betroffener, die Auswirkungen der Beschneidungsdebatte und skizziert die juristische Entwicklung der letzten Jahre.

Hannes, ein Betroffener, spricht über die Möglichkeiten der Resensibilisierung der Eichel und der Wiederherstellung der Vorhaut.

Guy: Warum das Beschneidungsforum gegründet wurde.


Renate Bernhard, Pro Familia NRW: Parallelen und Abgrenzung zur weiblichen Genitalverstümmelung.

Georg wurde von seinem Arzt nur unzureichend aufgeklärt, bevor er sich als Erwachsener beschneiden ließ. Er erzählt, wie er bis heute an den Folgen des Eingriffs leidet.

Önder, ein Betroffener, der aus "kulturellen" Gründen beschnitten wurde, äußert sich.

Milena: Wie wirkt sich die Beschneidung des Partners auf die Sexualität der Frau aus?

Victor Schiering: Koordinator Facharbeitskreis Beschneidungsbetroffener im MOGiS e.V. und Mitglied im Vorstand spricht zur Vertretung der Perspektiven negativ Betroffener auf politischer Ebene.

Was ist die Vorhaut und was ist eine Phimose? Warum werden in
Deutschland so viele Jungen leichtfertig beschnitten, anstatt die natürliche Entwicklung ihrer Genitalien und ihrer Vorhaut abzuwarten? Welche Alternativen gibt es zur Beschneidung, wenn die Vorhaut Probleme bereitet? In Ruhe lassen oder heilen sind allemal besser als Bescheidung – meinen Maria Werner und Mario Lichtenheldt.

unterschiedliche Beschneidungsnarben (22 Antworten)

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wir waren in diesem Jahr an der Ostsee am FKK-Strand.
Dort habe ich zwei sehr straff beschnittene Jungen gesehen, aber aus unterschiedlichen Familien.
Ich schätze die Beiden waren so zwischen 13 und 14 Jahre alt.
Genau kann ich das natürlich nicht sagen. Der Eine hatte überhaupt keine Schamhaare und der Andere nur ein paar blonde Härchen.
Aber sie müssen sich am Anfang der Pubertät befinden.
Bei beiden Jungen lag die Beschneidungsnarbe in etwa in der Mitte des Penis.
Nur war sie bei dem einen Jungen kaum zu sehen. Man musste schon sehr genau hinschauen, während der andere Junge deutlich einen bräunlichen Ring als Beschneidungsnarbe hatte.
Beides sah sehr gut aus, jedoch der Penis fast ohne Narbe natürlich noch besser.

Nun meine Frage: Woran liegt dieser Unterschied? Kann es am Zeitpunkt liegen also in welchem Alter die Jungen beschnitten wurden, oder mit welchem OP-Instrument?
Weiß das jemand in dem Forum?

Grüße an alle Heike

Kann die Beschneidung zu Problemen in der Männlichkeit eines Mannes führen?? (20 Antworten)

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Ich bin zwar nicht beschnitten, aber es interressiert mich!!!

Schwellung nach Beschneidung - mache mir (langsam) Sorgen (5 Antworten)

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Hallo liebes Forum,

mein Freund ist 30j. Und hat sich aufgrund einer Phimose vor 12Tagen beschneiden lassen.
Er ist nicht radikal beschnitten, also es ist noch Vorhaut da.
Auf jeden Fall ist es ein auf und ab.
Sobald er draussen unterwegs ist, schwillt die Vorhaut sozusagen an...
Mittlerweile ist sie richtig dick und versteckt fast die ganze Eichel und am komischsten finde ich das die schwellung und das rund herum richtig hart ist :(
Er konnte die Vorhaut nicht gaaanz zurück ziehen, nur unter großen Schmerzen, durch die Schwellung geht gar nichts mehr.
Letzte woche waren wir im spital, da hat die Ärztin nur gestresst gesagt passt eh (da haben wir aber auch noch nicht die probleme wegen der Schwellung gehabt)
Am nächsten Tag aber schon...sind daraufhin einen Tag später zum Urologen gegangen.
Der meinte, ja, Schwellung kann sein ist es bis Mittwoch nicht besser, wieder ins KH in dem er operiert wurde.
Also werden wir morgen wieder hingehen.

Ich mach mir schon langsam sorgen, geheissen hat es, 10-14tage, jetzt sind wir bei Tag 12 und weit von guter Heilung entfernt.
Sind wir zu ungeduldig,ängstlich?
Wir spritzen ihm 2x täglich mit einer Art spritze kamillentee zwischen Vorhaut und Eichel, damit es bissl durch gespült wird und sich kene Bakterien ansammeln und bepanthen spritzen wir auch 1x täglich rein.

Langsam werde ich irgendwie wütend weil sich da nix tut und mein Freund halt langsam auch genug davon hat.

Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen?
Was sagt ihr dazu?

Danke euch!
LG Marinka

Berichte von Betroffenen oder kreatives Schreiben? (32 Antworten)

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Dauernd beziehen sich sogenannte Beschneidungsgegnern auf Berichte von Betroffenen. Weder wird erklärt was denn unter „Betroffenen“ oder unter einem „Betroffensein“ zu verstehen ist. Zweifelsfrei Betroffen von einer Beschneidung, und mehr? Gibt es da ein mehr?

Habe mir einmal ein paar Berichte von „Betroffenen“ angesehen, nur ein paar Zeilen hieraus:

Originaltext: (Brüder) ....sind bereits wegen sogenannter Phimose beschnitten worden,
Anmerkung meinerseits: Wegen Phimose oder wegen einer (natürlichen) Präputialverklebung?

Originaltext: Schließlich wurden damals schon im Untersuchungsheft für Kinder bei 2-Jährigen Phimosen diagnostiziert!
Anmerkung meinerseits: Wurde eine Phimose oder eine Präputialverklebung diagnostiziert?

Originaltext: Die Schulärztin hatte eine Überweisung an den Kinderarzt geschrieben.
Anmerkung meinerseits: Schulärzte sind weder berechtigt, noch haben sie eine Befugnis Überweisungen zu schreiben.

Originaltext: Die Schulärztin hat eine Erektion herbeigeführt durch Wixbewegungen.
Anmerkung meinerseits: Naj wer es denn glaubt... oder ist es Wunschdenken?

Originaltext: Ich sollte zur Kontrolle noch einmal zur Schulärztin, ob es auch richtig gemacht wurde. (die Beschneidung, vom behandelnden niedergelassenen Arzt)
Anmerkung meinerseits: Weder hat eine Schulärztin oder ein Schularzt das Recht die Arbeit eines Kollegen (Ki-Arzt, Urologen etc) zu kontrollieren, noch besteht eine Verpflichtung außerhalb der Schuluntersuchung den Schularzt zu konsultieren.

Originaltext: Meine Mutter, meine beiden Schwestern und die Freundin meiner Mutter haben bei der Beschneidung zugesehen.
Anmerkung meinerseits: Warum eigentlich Opa, Onkel Fritz, Bruder Rainer und der Nachbar Helmut nicht?

Originaltext: Bei der Beschneidungs-Op waren drei Schwestern und zwei Ärztinnen anwesend.
Anmerkung meinerseits: Nun ja, das Krankenhaus kann es sich ja leisten für eine Beschneidung 5 Fachkräfte beizustellen. Die männlichen Fachkräfte waren sicher auf einem Kegelausflug.

In dieser Form geht es so weiter. Wie es scheint, kennen die „Betroffenen“ nicht einmal den Unterschied zwischen Phimose und einer Präputialverklebung, hängen sich aber mit ihrem Leidensbild welches aller Welt unter die Weste gejubelt wird, aus dem Fenster. Ich frage mich da aber ob in solchen Betroffenenberichte literarische Kreativität im Spiel ist oder sonst wie ein Wunschdenken vorliegt. Und wenn dann noch der gleiche Autor eines Berichtes erklärt, dass er deshalb „enorme“ Schwierigkeiten hat, mit dem Leben nicht mehr klar kommt und deshalb sexuelle Probleme hat, (oder umgekehrt) meine ich, dass Grimms Märchen Tatsachenberichte sind.

Wenn jemand erzählt, dass er im Babyalter beschnitten wurde und mit 37 deshalb mit seinem Leben nicht klarkommt, dann kann das durchaus so sein, liegt aber nicht an der Beschneidung, sondern am „nicht im Leben klarkommen“. Und da der Mensch nach Ursachen forscht, liegt es nahe, dass die Beschneidung schuld daran ist. Irgendetwas muss ja Schuld sein, am liebsten der andere der beschnitten hat oder das Beschneiden veranlasst hat.

Wenn jemand erzählt, dass er mit 4 beschnitten wurde und noch nie einen „richtigen Orgasmus“ hatte, wirft das einige Fragen auf: Wenn er noch nie einen „richtigen“ hatte, also immer „falsche“ woher hat er denn den Bezugswert „richtig“? Was ist denn ein „richtiger“ und was ein „falscher“? Wie wird ein „richtiger“ definiert? Oder liegt das „falsche“ daran, dass derjenige nicht in der Lage ist sich einen „richtigen“ zu verschaffen- weil seine Prädisposition so gestrickt ist?

Irgendjemand hat hier mal geschrieben (bin zu faul nachzusehen): Diese Berichte sind weder auf den Wahrheitsgehalt geprüft, noch ist nachgewiesen, dass eine Beschneidung in direktem Zusammenhang mit irgendwelchen anderen Problemen steht. Der Zusammenhang wird zwar hergestellt, derjenige wird auch mächtig daran leiden, ob aber der Zusammenhang realistisch ist, bleibt unbeantwortet. Sehr oft werden sexuelle Probleme ins Spiel gebracht. Niemand hat bisher hier die Frage beantwortet: Woher weiß der Betreffende, dass diese Probleme nicht auch ohne Beschneidung im laufe des Lebens aufgetreten wären. Wenn ein Beschnittener kein befriedigendes Sexualleben hat, heißt das noch lange nicht, dass er eines hätte, wenn er nicht beschnitten wäre. Es werden Zusammenhänge konstruiert. Der Beweis wäre allerdings zu führen.

Alleine eine Aussage von einem Schreiber hier (manfred) xx „Wenn man bei der Beschneidung die üblichen Folgen nicht als Komplikation bezeichnet,...,“xx zeigt das erstens die Tendenz des Beitrages und Du brauchst erst gar nicht mehr weiter zu lesen und es wird die Frage offen: Welche üblichen Folgen? Folgen für wen? Üblich sind eben KEINE Folgen einer Beschneidung, außer die Vorhaut ist ab. Hier wird wieder mal was konstatiert was in einer hypothetischen Annahme oder in eine fiktiven Mutmaßung mündet. Und genauso werden dann munter sogen. „Betroffene“ pathologisiert.

Das muss den Betroffenen nicht unangenehm sein, im Gegenteil. Sind doch da liebe Leute, die genau das gleiche Problem haben, die Welt oder die Beschneidung genau so sehen, und ihre Lebensproblematik genau so der Beschneidung zu ordnen. Ein besseres Zielmuster gibt es gar nicht. Für alles und jenes ist nur eines zuständig: Die Beschneidung! Ihr kann man alles unterschieben: Jegliche psychische Probleme mit jedem Level, Physische Probleme, Partnerschaftliche Probleme, Beziehungsprobleme, selbst ein missmutiges Weltbild. Eines bleibt allerdings unberücksichtigt aus bequemlichkeitsgründen: eine qualifizierte Anamnese und damit ein Herausfinden der tatsächlichen Ursache.

Ich habe nichts gegen eine kreative Selbstinszenierung, ob allerdings die inhaltlichen Gestaltungen und Aussagen solcher „Berichte“ der Wahrheit entsprechen ist m. E. höchst fragwürdig.


Hängen sich beschnitte Frauen und Mädchen in dieser Form und mit dieser Heftigkeit auch aus dem Fenster? Machen die ein Symposium in irgendeiner Stadt und sprechen sich selbst Mut zu? Brauchen diese Frauen und Mädchen „Betroffenenberichte“ (mit recht wenigen populären Ausnahmen) und brauchen diese Frauen und Mädchen „Studien“ die die Schädlichkeit oder den Nutzen ihrer Beschneidung belegen?

Nein, brauchen sie nicht --- warum brauchen es Männer?

Vorhautverengung (4 Antworten)

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Ich bin 16 Jahre alt und wollte wissen wie ich eine Vorhautverengung erkenne.
Ich kann im schlaffen Zustand meine Vorhaut komplett zurückziehen aber im steifen komme ich nicht einmal zur hälfte der Eichelhaut.
Ist das schon eine Vrohautverengung oder ein Zeichen das mein Penis noch nicht ausgewachsen ist?
Bzw. Kann ich auch irgendwie erkennen ob mein Penis schon ausgewachsen ist oder nicht?

Beschneidung bei meinem 4 Jahre alten Sohn (ein Bericht der Mut machen soll) (4 Antworten)

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Hallo,

mir liegt das hier schon eine Weile am Herzen und nun finde ich mal die Zeit dazu. Das ist jetzt kein typischer Post, mit Fragen und Ängsten sondern es soll anderen die in meiner Situation sind oder waren, Mut machen, weil ich diesen Mut im Internet nicht gefunden habe. Mein Sohn musste vor ein paar Monaten beschnitten werden. Er hatte eine starke Phimose und litt unter ständigen Entzündungen an seinem Penis, jeder kann sich denken das dies für ein sokleines Kind alles andere als leicht zu ertragen ist. Wir haben uns also nach einigem hin und her dazu entschieden diesen Weg zu gehen. Nun liegt meine eigene Beschneidung schon gute 30 Jahre zurück und damals liefen Operationen bei Kindern ja noch anders ab als heute.

Wie auch immer, ich habe vorher hier im Internet nach Beiträgen gesucht wie so etwas heute abläuft und was man beachten kann und sollte. Aber zu meinem erschrecken war es auch hier wie bei vielen anderen Themen so, das es hauptsächlich negative Erfahrungsberichte gab. Da war die Rede von tagelangen höllischen Schmerzen über Kinder die einem im Wartezimmer schreiend aus dem Arm genommen wurde und zum OP gebracht wurden ... gruselig. Bei uns lief das so:

Wir waren in der Kinderchirurgie in Rostock. Nach der Voruntersuchung, die recht knapp ausfiel, (solche OP´s) sind ja Standard, bekamen wir dann einen Termin zur OP. Dieser war recht früh angesetzt. Ich bin mit meinem Sohn also früh um halb 5 aufgestanden wir haben alles so entspannt wie möglich gemacht um dann um 6 Uhr im Krankenhaus zu sein. Dieser Eingriff sollte ambulant geschehen wir bekamen aber trotzdem ein Zimmer zum umziehen etc. Dann giong es zur Narkose, das heißt es gab ein Zäpfchen zur Beruhigung für den kleinen Mann. Wer schon einmal eine OP hatte weiß wie die Dinger wirken. Komisches Gefühl sein Kind so zu sehen, aber er war dann sehr schläfrig und er wurde auf dem Bett in dem OP gerollert. Ich war bis knapp vor der OP Tür an Seiner Seite. Vor der Tür war er schon so auf Wolke 7 das die verabschiedung mir mehr weh getan hat als ihm. Er durfte auch sein Lieblingskuscheltier mitnehmen. Das war toll.

Also die OP dauerte etwas über eine Stunde. Also Geduld. Ich wurde dann angerufen und durfte dann direkt zu ihm in den Aufwachraum. Von da an war es ne Menge warten. Er musste erst Tee probieren, als der dann drin blieb (blieb er ohne Probleme) gab es Zwieback. Der Kleine hatte natürlich Bärenhunger und das gewarte war schon hart. Ihm zu erklären warum wir da jetzt warten müssen. Naja auch der Zwieback blieb drin und so konnten wir dann nach der Verlegung aufs Zimmer auch was richtiges essen. Er war nach der Narkose auch relativ flott wieder auf den Beinen. Und wir sind da über die Station getobt und haben uns alles angesehen. Uns wurde dann gesagt das wir gehen könnten sobald er gepullert hat. Also habe ich ihm immer fleißig zu trinken gegeben. Sein Penis war immer noch dick mit Mull eingepackt aber er hatte so keine Schmerzen. Als er erfuhr das er "nur" pullern muss und wir dann anch Hause dürfen entscheid er sich dazu es zu versuchen. Hier kommt jetzt der Teil der unangenehm wurde. Es brannte natürlich höllisch ... der Verband klebte an der Wunde .... alles doof. Wir saßen beide in dem Raum und uns liefen die Tränen. Aber ... is halt so ... stark sein ... nicht leicht aber da muss man durch. Dann wurde wieder ein Verband und eine leicht narkotisierende Salbe aufgelegt und wir durften nach Hause. 6 Uhr waren wir da und 14:30 Uhr saßen wir wieder im Auto.

Was ich als negativ empfand war das uns zum Verband wechseln keiner so richtig was gesagt hat. Denn bei jedem pullern und wechslen klebte es natürlich und muss sehr weh getan haben. Das ging ganz schön an die nerven, aber er hat sich das pullern nie verkniffen. Respekt. Dann kam ich auf die Idee und bin Bepathen Wundsalbe kaufen gefahren. Großpackung. Dick auf ein Stück Wundmull auftragen und auf den Penis legen. Und siehe da ... nichts klebt mehr, keine Schmerzen ... alles gut. Von da an wurde es jeden Tag besser. Er hat auch zwischendurch keinerlei Schmerzen gehabt hat getobt und gespielt alös wenn nichts wäre. Nur eben das Verbandwechseln war bitter. Das mit dem Bepathen hätte man mir mal sagen können das hätte die ersten 2 Tage viel ruhiger gemacht.

Also, alles wird gut. Es ist anfänglich nicht schön, aber es ist schnell überstanden. Nehmt ein Kuscheltier mit ins KH, kocht etwas schönes und besorgt euch ne Dicke Packung Bepathen. Das Zeug wirkt Wunder.

Ich würde mich freuen auch von euren Berichten zu lesen. Bitte macht anderen keine angst oder sorgen. Solltet Ihr negative erfahrungen gemacht haben so postet sie doch bitte an anderer Stelle.

Vielen Dank.

Stefan

Leistenbruch und Beschneidung (12 Antworten)

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Hallo,
ich bin 13. Meine Eltern sind geschieden ich lebe bei meiner Mutter die seit einem Jahr mit ihrem neuen Freund zusammen lebt. Ihr neuer Freund ist Muslime.
Letzte Woche wurde ich wegen einem Leistenbruch operiert. Als ich aufgewacht bin habe ich festgestellt dass meine Vorhaut auch weg gemacht wurde. Ich wurde nicht gefragt und hab das auch nicht gewusst. Dürfen die das einfach so machen????

16-jähriger Sohn möchte sich beschneiden lassen (2 Antworten)

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Hallo zusammen,

das Thema Beschneidung wird bei uns zu Hause seit einiger Zeit viel diskutiert. Unser 16-jähriger Sohn möchte sich gerne beschneiden lassen. Da er ja noch nicht volljährig ist, benötigt er für diesen Schritt / Schnitt unser Einverständnis.
Wir könnten es uns ganz einfach machen und direkt sagen, dann warte mal noch die 1,5 Jahre bis zum 18. Geburtstag. Aber wir haben Zweifel, ob wir es uns damit nicht zu einfach machen.
Mit 14 Jahren hat er zum ersten Mal das Thema Beschneidung uns gegenüber erwähnt. Das war aber nicht so, dass wir uns zu diesem Zeitpunkt bereits Gedanken gemacht hätten, dem jemals zuzustimmen. Wir haben es als "Laune" interpretiert, die auch wieder wechselt.
Seit nunmehr einem halben Jahr sieht es anders aus. Er hat sich sehr intensiv mit der Thematik befasst und hat uns bereits mehrfach ganz konkret auf seinen Wunsch angesprochen.
Medizinisch gesehen besteht keine Veranlassung zur Beschneidung. Es sind andere Beweggründe, die ihn zu diesem schritt bewegen.
Unser Sohn ist mit 16 Jahren mitten in der Pubertät und hat für sich - mehr denn je - die Sexualität entdeckt. Hierbei stört ihn besonders ein Umstand, an seinem unbeschnittenen Zustand. Er hat eine extrem lange Vorhaut, die einen relativ langen Rüssel bildet.
Dieser Vorhautrüssel bleibt nach seiner Aussage auch dann bestehen, wenn er eine Erektion hat. Die Eichel ist völlig bedeckt und die Vorhaut ragt immer noch über die Eichel hinweg und bildet einen Rüssel.
Dadurch riecht sein Penis bereits nach sehr kurzer Zeit unangenehm - trotz mehrfachen waschen am Tag. Er schämt sich dafür. Außerdem findet er, dass dort einfach viel zu viel Vorhaut ist und dies ihn sehr störe.
Soweit sozusagen die Fakten - wie darauf reagieren?
Wenn wir nicht zustimmen, nehmen wir ihm damit seine sexuelle Verwirklichung, die man mit 16 Jahren bestimmt schon haben möchte? Oder bewirken wir mit einer Zustimmung genau das Gegenteil, dass er zufrieden und sicher die Lust an der Lust erfahren kann?
Vor 10 Jahren, bevor mein Sohn überhaupt wusste, was eine Beschneidung ist, habe ich mich selbst beschneiden lassen - auch ohne medizinische Gründe. Ihm haben wir davon nichts erzählt. Irgendwann ist ihm aufgefallen, dass ich etwas anders aussehe, als die anderen Männer und hat mich darauf angesprochen. Im Laufe seiner Entwicklung habe ich ihm dann immer mehr zu diesem Thema erzählt, wenn er gefragt hat.
Ich selber bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung - aber dies kann ich nicht pauschal auch auf meinen Sohn übertragen. Auf der anderen Seite wirke ich unglaubwürdig, wenn ich ihm Horrorszenarien ausmale und ich habe ihm im Laufe der Jahre meine Zufriedenheit zu meiner eigenen Beschneidung bekundet.
Gibt es jemand im Forum, der ähnliche Erfahrungen mit seinem Sohn gemacht hat? Wie hat ihr entschieden?
Vielen Dank

Frank

beschneidung (2 Antworten)

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Bin ü 40 und möchte es machen lassen . Soll ich

Frage (27 Antworten)

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Hallo,
ich hoffe dass ich von euch eine Antwort bekomme. Ich bin 14 fast 15 und lebe schon seit 6 Jahre in Thailand. Mein Vater wurde dahin versetzt. Mein jüngerer Bruder hat ein Problem an Penis es war schon 2X entzündet. Meine Mutter war mit uns beiden im Bangkok Hospital und hat bei ihm und bei mir nachschauen lassen. Der Arzt hat gemeint da mein Bruder operiert werden muss und es besser wäre es bei mir auch machen zu lassen. Meine Eltern denken auch das es besser ist und wollen es bei uns machen.
Wird es sehr schmerzhaft sein, wie lange dauert es bis es wider ok ist.
Danke ich hab das auch in einem Thai Forum geschrieben aber da gibt es nicht die passenden Antworten.
Guten Rutsch
David

Grundkonsens: Selbstbestimmung (8 Antworten)

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Ich lese hier schon einige Zeit lang mit. Meine Frage ist: Könnte man sich, ob man Beschneidungen jetzt gut oder schlecht findet, nicht auf einen Grundkonsens einigen, der des 21. Jahrhunderts würdig ist? Der Grundkonsens sollte lauten:

Kein Kind (weder weiblich noch männlich) sollte einem medizinischen Eingriff unterzogen werden (dürfen), der nicht unmittelbar unausweichlich notwendig ist.
Schließlich ist ja der Streit von Beschneidungsbefürwortern und –gegnern nicht mit Fußballanhängertum o. ä. vergleichbar, denn es geht hier um viel mehr, es geht um Einschneidendes, Endgültiges. Die Beschnittenen müssen schließlich ein Leben lang mit dem veränderten/ denaturierten Penis klarkommen. Es geht meiner Meinung nach ausschließlich um die Betroffenen selber.

Alle (Penis-) Modifikationen, die neben Nachteilen später auch Vorteile bieten könnten, sollte der Betroffene beim Erreichen der Volljährigkeit auch selbst entscheiden können. Ich meine, wir sind schließlich im 21. Jahrhundert und nicht in einer Zeit, wo Traditionen oder gesellschaftliche/ familiäre Hierarchien über das Individuum bestimmen (sollten). Bezogen auf das Thema heißt das: Ein verantwortungsvoller Operateur kann dem volljährigen jungen Mann (sofern Interesse besteht) dann die vielen Beschneidungsmöglichkeiten auseinandersetzen samt deren unterschiedlichen Auswirkungen auf Penisfunktion, Empfindungen, Optik usw.

Bei mir war es nämlich so, dass mein Vater (und nur er) seinerzeit „befürchtete“, ich würde bestimmt einmal Probleme aufgrund der angeblichen Enge meiner Vorhaut bekommen. Damit brachte er mich im Alter von 9 Jahren auf den Operationstisch. Ich war nicht einmal informiert, was an mir zu tun beabsichtigt war, geschweige denn konnte ich unter verschiedenen Angeboten auswählen.

Später stellte ich verbittert fest, dass mein Penis im Vergleich zu den Gleichaltrigen offensichtlich weniger Bestandteile hatte, ich meine Eichel nicht mehr verdecken konnte und mein gesamtes Ding ohne den Vorhautrüssel deutlich kürzer erschien. Das war äußerst schlecht für mein Selbstwertgefühl.
Ich finde, das seelische Leid und der Zorn auf meinen Vater wären sämtlich vermeidbar gewesen, wenn ich in einem Alter, wo tatsächlich unter Umständen ein Problem aufgetreten wäre, mir selber aus den vielen Operationsmöglichkeiten eine passende Variante aussuchen hätte können bzw. dürfen.
Ich habe heute, nach 30 Jahren noch, die gleiche Wut auf meinen Vater, dass er mich so leichtfertig (weil er gehört hatte, dass eine engere Vorhaut später einmal nicht gut sein soll) beschneiden hat lassen, nur weil er selber nichts dabei fand.
Für mich besitzt er damit keine natürliche Autorität mehr.

beschnitten und Sauna? (8 Antworten)

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Hallo,
ein Kumpel hat uns zu seinem 18. Geburtstag in ein Freizeitbad zu einem Spaß- und Saunatag eingeladen. Eigentlich eine super Idee, ich bin nur total unsicher wegen der Sauna, bin nämlich seit zwei Jahren beschnitten.
In der Schule wird bei uns nie zusammen geduscht, in einem Sportverein bin ich nicht. Daher weiß das eigentlich keiner von mir und ich hab auch keine Ahnung ob noch andere Jungs beschnitten sind.
Bin ich mit der freien Eichel in der Sauna ein Exot, muss ich mit Kommentaren von den anderen rechnen???
Sind schließlich auch Mädels dabei.
Meine Eichel ist außerdem recht emfpindlich, beim Duschen muss ich schon aufpassen, damit das Wasser nicht zu warm wird, sonst wirds schnell unangenehm. Wie wird das mit der Hitze in der Sauna - unangenehm auf der ungeschützten Eichel?
Bin echt am überlegen, mit einer Ausrede nicht hinzugehen, wäre aber auch irgendwie schade.
Hat da jemand Erfahrungen?

schon lange beschnitten, Eichel wieder zu empfindlich (1 Antwort)

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Hallo,
hier scheints ja einige Beschnittene zu geben, da kannt jemand vielleicht mein Problem.
Bin 14 1/2 und schon seit ich 9 bin beschnitten. Als das gemacht wurde war es natürlich erstmal super empfindlich mit der freien Eichel aber nach einiger Zeit gings und es hat mich die ganzen Jahre nicht weiter gestört (außer ziemlich peinlich beim Umziehen und Duschn).
In der letzten Zeit ist mein Penis wegen Pubertät deutlich größer geworden und die Eichel ist immer empfindlicher. Das ist jetzt eig. wie kurz nach der Beschneidung ich werd ständig an die freie Eichel erinnert wenn sie an der Hose reibt, selbst das Wasser im Schwimmbad fühlt sich komisch an. Ich bekomm auch dauernd einen Ständer jetzt was besonders in der Schule ziemlich lästig ist.
Geht das anderen auch so?

Mit Beschneidungen wird nichts verdient... (16 Antworten)

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Ärzte müssen über 650.000 Euro für Beschneidungen mit keiner oder einer unzureichenden Dokumentation an die Krankenkasse zurückzahlen meldet der NDR. Ist schon verwunderlich, wenn doch die Beschneidungsbefürworter immer behaupten es gehe hier um ärztliche Ethik und nicht ums Geld. Die Welt schaut anscheinend doch anders aus, als sie sich die Beschneidungsbefürworter vorstellen.
http://www.ndr.de/nachrichten/Abrechnungsbetrug-bei-Beschneidungen,rueckzahlungen100.html
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